In den letzten Monaten hat sich die Verwaltung und die Stadtverordnetenversammlung vermehrt mit dem Thema „strategische Steuerung“ befasst. Hierzu gab es am 22. September einen Zukunftsdialog, wo sich interessierte Bürger über die erarbeiteten strategischen Ziele informieren konnten.

Eine Strategie ist ein langfristig ausgerichteter Plan, um bestimmte Ziele zu erreichen. In mehreren Workshops, in langen Abendsitzungen und auch an mehreren Wochenenden wurden die Ziele durch Verwaltungsangestellte und Stadtverordnete  erarbeitet. Jedes einzelne Thema wurde eingehend  geprüft, von allen Richtungen beleuchtet und Termine für Zwischenziele wurden diskutiert, abgestimmt und gesetzt.

Doch offensichtlich messen nicht alle Mandatsträger der Stadt Großalmerode diesen zukunftsweisenden Themenfeldern die Bedeutung bei, die diese innovativen und auch nachhaltigen Ideen benötigen. Wie sonst ist es zu erklären, dass immer wieder Anträge und Themen in die politische Diskussion eingebracht werden, die die Grundintentionen der „strategischen Steuerung“ widersprechen?

Die SPD-Fraktion im Stadtparlament hat nun mehrfach die Themen, welche in der strategischen Steuerung diskutiert und terminiert wurden, neu für sich entdeckt. Man findet offenbar Gefallen daran, mit Anträgen die wichtige Arbeit aus den Strategieworkshops zu torpedieren, indem Maßnahmen terminlich vorgezogen und als eigene Ideen verkauft bzw. widersprüchliche Ansätze eingebracht werden.

Nicht nur die WG stellt sich die Frage, ob die Kollegen der SPD-Fraktion den Sinn einer gemeinsamen Strategie nicht erkannt haben. Oder liegt es möglicherweise daran, dass man bei der Ausarbeitung in großer Mehrheit mit Abwesenheit glänzte?

Fakt ist, dass die Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit, auch mit den Stimmen der SPD-Fraktion, die strategische Steuerung und die erarbeiteten Ergebnisse beschlossen hat.

Was wir nun feststellen, ist wieder einmal ein leicht zu durchschauendes Spiel der Genossen. Hier werden die eigenen Beschlüsse zur Makulatur gemacht, um kurzfristige und „öffentlichkeitswirksame“ Schlagzeilen zu ergattern.

Sieht so zukunftsorientierte und auch nachhaltige Kommunalpolitik aus?

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